Personal Branding auf LinkedIn – Wie baut man ein erfolgreiches Profil?
Personal Branding hat sich in den letzten Jahren zu einem der einflussreichsten Marketingtools im Bereich Social Media entwickelt und gewinnt in der B2B-Branche zunehmend an (1). Was beim Aufbau einer Personenmarke auf LinkedIn hilft, ist vor allem ein gut strukturiertes LinkedIn Profil. Wie man dabei vorgeht und wie das helfen kann, das eigene, digitale Potential zu entfalten, beschreibt Nemo Tronnier, Partner der Healthcare Shapers, in diesem Beitrag.
LinkedIn-Profil – Ihre Digitale Visitenkarte
LinkedIn ist mit 690 Mio. Mitgliedern das weltweit größte Business Netzwerk. Über 14 Mio. LinkedIn Nutzer gibt es im DACH-Raum (2). Rund 86% aller B2B-Marketer nutzen LinkedIn häufiger als alle anderen sozialen Plattformen (3). Das LinkedIn Profil ist Ihre digitale Visitenkarte. Eine professionelle Aufbereitung dieses Profils ist die Grundlage für Auffindbarkeit und seriöse Wahrnehmung der eigenen Person im beruflichen Online-Netzwerk. Was ein gutes LinkedIn Profil ausmacht, wie Sie ihr bestehendes Profil optimieren können und welche Fehler Sie auf jeden Fall vermeiden sollten?
Checkliste für Ihr LinkedIn Profil
- Professionelles Titelbild
- Passendes Headerbild (Mobile Ansicht beachten)
- Profil-Slogan, der auf den ersten Blick ausdrückt, was Sie tun und anbieten können
- Beschreibung Ihrer Mission und Erfahrungen in der Profilbeschreibung
- Berufserfahrung mit möglichst ausführlicher Beschreibung
- Profil auf Englisch übersetzen und auf öffentlich sichtbar machen
- Empfehlungen erteilen
- Alle weiteren Profil-Sektionen so ausführlich wie möglichausfüllen
- Profil stehts aktuell halten
Profilslogan – Interesse wecken, Klarheit schaffen
Der erste Eindruck zählt. Die ersten Sekunden entscheiden auch bei LinkedIn darüber, ob jemand Sie als einen interessanten Kontakt erachtet und sich mit Ihnen vernetzt. Zur Steigerung Ihrer Auffindbarkeit ist ein Profil-Slogan, der gleich deutlich macht, wofür Sie stehen, ebenso wichtig wie ein ansprechendes Profil- und Titelbild. Bei der Suche nach interessanten Kontakten sind Profilbild, Titelbild und Profil-Slogan wichtig. Das ist vielen nicht bewusst. Um das Interesse zu wecken aber gleichzeitig auch Klarheit zu schaffen, sollte der Profil-Slogan direkt verständlich machen, was man macht und wie man weiterhelfen kann. Ein schlechtes Beispiel hierfür sehen Sie im folgenden Bild.

Der Profil-Slogan „Selbstständige Fachkraft im Bereich Internet“ ist unspezifisch. Es ist nicht ersichtlich, in welcher Branche oder in welchem Bereich diese Person arbeitet und mit welchen Dienstleistungen sie Ihnen weiterhelfen könnte. Deutlich besser aufgestellt ist das Profil im zweiten Beispiel. Durch den Slogan „Strategieberatung für Social Media Marketing“ wird auf einen Blick sichtbar, in welcher Branche die Person tätig ist und welche Bereiche sie sich als Steckenpferd auserkoren hat.
Info-Bereich – was treibt Sie an, wie grenzen Sie sich ab?
Für ein erfolgreiches LinkedIn-Profil ist es wichtig, den „Info“ Bereich zu nutzen. Hier sollten Sie eine Zusammenfassung Ihres Profils erstellen und sich in eigenen Worten vorstellen. Berichten Sie dabei sowohl von Ihren beruflichen Erfahrungen, die Leidenschaft zu Ihrem Job und besonderen Themengebieten als auch von Dingen, die Sie persönlich ausmachen. Es empfiehlt sich, diesen Bereich aus der Ich-Perspektive zu schreiben und so auf einer persönlichen Ebene eine Beziehung zu Ihren Kontakten aufzubauen. Folgende Fragen sollten Sie vor Erstellung des Info Bereichs für Sich beantworten können:
- Was ist Ihre Mission?
- Welche konkreten Erfahrungen haben Sie gemacht, um diese Mission zu erfüllen?
- Was wollen Sie auf LinkedIn erreichen und was grenzt Sie von anderen ab?
Berufserfahrungen – lückenlos & aktuell
Dass der Verlauf Ihrer Berufserfahrungen und Ausbildung möglichst keine Lücken enthalten sollte, ist wohl kaum ein Geheimnis. Auch sollte jede Berufserfahrung eine umfassende Beschreibung enthalten. Was viele nicht wissen: Um Ihr Profil trotz jahrelang gleichem Arbeitgeber interessant zu gestalten, können Sie auch Ihre verschiedenen Jobpositionen innerhalb des Unternehmens angeben (z.B. Consulting Associate – Junior Consultant – Consultant – Senior Consultant). Dies zeigt nicht nur Ihren Karriereverlauf, sondern auch, dass Sie Ihr Profil pflegen. Ihren Lebenslauf bei LinkedIn hinzuzufügen, kann je nach Karriere durchaus aufwändig sein. Die Mühe lohnt sich jedoch. Denn so können sich Besucher Ihres Profils ein ausdrucksstarkes Bild von Ihnen machen.
Empfehlungen – ein Geben und Nehmen!
Neben Angaben zu Qualifikationen, Kenntnissen oder auch dem ehrenamtlichen Engagement gibt es bei LinkedIn die Möglichkeit, Empfehlungen zu vergeben und zu erhalten. Empfehlungen steigern die Aussagekraft Ihres Profils, erhöhen Ihre Auffindbarkeit und können Ihnen somit dabei helfen, Ihre Reichweite auszubauen. Falls Ihnen bislang noch keiner Ihrer Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden eine Empfehlung hinterlassen hat, können Sie diese auch proaktiv darum bitten. LinkedIn bietet hierfür eine entsprechende Funktion. Um diese Funktion zu nutzen, gehen Sie zum Profil des jeweiligen Kontakts und klicken auf seinem Profil den „Mehr“ Button. Anschließend wählen Sie die Option „Um eine Empfehlung bitten“ aus und füllen die im Pop-up Fenster erschienenen Fragen aus. Von Vorteil ist es, Ihrer Anfrage eine persönliche Nachricht beizufügen, das erhöht die Chancen einer positiven Antwort. Am besten Sie machen hier jedoch den ersten Schritt und erteilen selbst Empfehlungen an Personen, von denen Sie sich eine Empfehlung wünschen, indem Sie die Option „Empfehlen“ anstatt „Um eine Empfehlung bitten“ auswählen. Wer hier in Vorleistung geht, steigert seine Chancen, selbst Empfehlungen zu bekommen signifikant. Hier gilt das Prinzip des Gebens und Nehmens.
Servicedienstleistungen – schneller gefunden werden
Durch die neue Funktion „Servicedienstleistungen“ können Sie Ihrem Profil nun auch Servicedienstleistungen hinzufügen. Ordnen Sie Ihre angebotenen Dienstleistungen einer der vorgegebenen Kategorien zu, um Ihre Dienstleistungen mit der Suchfunktion zu verbinden. Möchte jemand beispielsweise einen Social Media Manager finden, so kann er seine Suche zunächst, wie bereits oben beschrieben, auf Personen beschränken und nachfolgend mit der gewünschten Dienstleistung verknüpfen.
Analysemöglichkeiten – Welche Inhalte kommen an?
Zur Analyse Ihres Profils bietet LinkedIn sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Hilfsmittel an. In Ihrem Dashboard sehen Sie die Anzahl Ihrer Profilbesuche, wie häufig Ihr Name in Suchanfragen erschienen ist, wie viele Personen sich Ihre Beiträge angesehen haben und aus welchen Eigenschaften sich diese Personengruppe zusammensetzt. Diese Informationen sind hilfreich, um sich einen Überblick über die Relevanz der erstellen Inhalte zu verschaffen und mehr über Ihre Zielgruppe zu erfahren. Basierend auf den Ergebnissen kann dann neuer Content kreiert werden. Kostenpflichtige Analysetools, wie beispielsweise der LinkedIn Sales Navigator, bieten Ihnen weitere Funktionen und erlauben einen Zugriff auf das erweiterte LinkedIn Netzwerk oder erstellen Ihnen persönliche Nutzungsberichte.
Allgemeine Tipps
- Generell gilt: Füllen Sie Ihr Profil mit so vielen Details wie möglich. Das erhöht Ihre Sichtbarkeit in der Suche und LinkedIn zeigt anderen Personen, die Ihr Profil besuchen, Gemeinsamkeiten an. Somit haben Sie direkt einen Anknüpfungspunkt.
- Übersetzen Sie Ihr Profil in weitere relevante Sprachen, um noch besser gefunden zu werden
- Achten sie auf ein Profilbild und möglichst vollständige Angaben zu Ihren Qualifikationen und einen unvollständigen Verlauf der Berufserfahrungen. Die Angabe solcher Basics ist simpel und führt direkt zu einer Steigerung der Aussagekraft Ihres Profils.
- Last but not least: Halten Sie Ihr Profil up to date. Falls Sie z.B. einen neuen Job angetreten haben, geben Sie dies so bald wie möglich auch auf Ihrem LinkedIn Profil an.
Mehr Informationen zum Thema Personal Branding auf LinkedIn finden Sie auf der Website von Social DNA.
Nemo Tronnier ist Geschäftsführer von Social DNA, der Strategieberatung für Social Media Marketing. Er hilft Kunden, ihr digitales Potenzial zu entfalten.
Quellen
(1) https://trends.google.de/trends/explore?date=all&q=personal%20branding
(2) https://www.futurebiz.de/artikel/linkedin-statistiken/ Stand: 4.5.2020
(3) https://marketinginsidergroup.com/marketing-strategy/most-trusted-social-media-platform-b2b/ Stand: 4.5.2020
- Veröffentlicht in Digitalisierung
Healthcare & Life Sciences Social Media: Best Practices & Handlungsempfehlungen
In diesem Artikel bekommen Sie einen Einblick in den Social Media Status Quo der Healthcare & Life Science Branche. Anhand von Best Practice Beispielen und konkreten Empfehlungen zeigen wir auf, was es zu beachten gibt und welches die wesentlichen Erfolgsfaktoren sind.
Healthcare & Life Sciences Branche hinkt in Social Media hinterher
Manchmal liegen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. In einer solchen Situation befinden sich aktuell viele Unternehmen der Healthcare & Life Sciences-Branche. Lediglich 13 % empfinden ihre eigenen Social Media Maßnahmen als sehr effektiv (1). Demgegenüber stehen 88 % der Ärzte, die das Internet und Social Media nutzen, um Informationen zu Pharma- und Biotechnologieprodukten oder Medizingeräten zu recherchieren (2). Auf Patientenseite geben mehr als 90% an, dass Online-Communities sie in ihren Gesundheitsentscheidungen beeinflussen (3).
Eigentlich gibt es also genügend Gründe, die Potentiale von Social Media zu erschließen. Hat beispielsweise ein Life Science Unternehmen das Ziel, Labormitarbeitern ein neues Produkt vorzustellen, lassen sich über Facebook Werbeanzeigen allein in Europa über 68.000 Personen aus dieser Zielgruppe zu einem vergleichsweise günstigen Mediabudget ansprechen. Dass diese Labormitarbeiter Inhalten auf Social Media gegenüber sehr offen sind, haben wir in vielen Kampagnen erleben können. Auch auf Instagram besteht ein immenses Potential. So finden sich allein für spezielle Healthcare und Life Sciences Themen wie beispielsweise #Pipette rund 15.500 Einträge und für #Microbiology sogar 350.000. Tendenz stark steigend (Stand: 22. März 2019).
Gründe für die digitale Zurückhaltung
Die Zielgruppen der Healthcare und Life Science Unternehmen sind ohne Zweifel in den Sozialen Medien zu erreichen. Dass viele Unternehmen dieser Branche dennoch zurückhaltend agieren, hat mehrere Gründe. Ein Grund sind die strengen Compliance Richtlinien. Gesundheitsbezogene Themen sind sensibel. Ihre Verbreitung in der Öffentlichkeit wird nicht umsonst vom Gesetzgeber eingeschränkt. Immerhin geht es bei gesundheitlichen Fragestellungen um die Sicherheit und den Schutz von Verbrauchern und Patienten. Das deutsche Heilmittelwerbegesetz (HWG), die FDA (Food & Drug Administration), also die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der USA, oder eine Börsennotierung größerer Player tragen häufig zu einem eingeschränkten Handlungsfeld und einer Risikoscheue bei.
Erfolgsfaktoren und Beispiele Healthcare & Life Sciences Social Media
Um derartige Hürden zu überwinden, ist es wichtig, bei der Social Media Strategie einen Fokus auf Zielgruppen, Inhalte und Prozesse bezüglich Sicherheit und Freigaben zu legen. Dabei ist es wichtig, möglichst viele Entscheidungs- und Wissensträger aus den Unternehmen in der Strategieerarbeitung mitzunehmen und in der Ausführung die richtigen Personen mit ausreichend Handlungsspielraum und Training zu befähigen. Nicht zuletzt darf die Social Media Strategie nicht an den aktuellen Social Media Trends und Rahmenbedingungen vorbeigehen. Nachfolgend zeigen wir Ihnen drei Beispiele für erfolgreiche Healthcare Social Media Kampagnen.
Beispiel 1: Macma – Virales Social Media Video
Das erste Beispiel, dass wir an dieser Stelle vorstellen möchten, ist das virale Social Media Video der argentinischen Organisation MACMA (Movimiento Ayuda Cáncer de Mama), zu Deutsch: “Bewegung für Brustkrebs-Hilfe”. Das Video “Man Boobs for Boobs” befasst sich auf humorvolle wie ernsthafte Weise mit dem Thema Brustkrebsfrüherkennung. So fragten sich die Macher, wie es eigentlich möglich ist, in einem Video angemessen zu erklären, wie sich die eigene Brust untersuchen lässt, wenn es zugleich in Social Media verboten ist, weibliche Brüste zu zeigen? Der Clou: die Frau nutzt die Brüste des Mannes, um die nötigen Handgriffe zu demonstrieren. Dass das Video innerhalb von nur einer Woche 48 Millionen Mal angeschaut und 700.000 Mal auf Social Media geteilt wurde, sowie mehr als 193 Millionen Impressionen erhielt, sagt eigentlich alles. Nicht umsonst gewann es 2016 auf den Filmfestspielen in Cannes den Goldenen Löwen für das beste Kampagnen-Video.
Beispiel 2: Humana – “Employee Advocacy”
Überaus gelungen finden wir auch das “Employee Advocacy” Programm von Humana, einem US-amerikanischen Krankenkassen-Anbieter mit 50.000 Mitarbeitern und mehreren Millionen Kunden. “Employee Advocacy” bedeutet die Förderung einer Marke durch die eigenen Mitarbeiter, indem sie in großer Zahl und auf ansprechende Art und Weise die Inhalte und Produkte des Unternehmens über ihre privaten Social Media Kanäle teilen. Grundsätzlich gehen derartige Programme von der Kraft des Storytelling aus: Alle Menschen erzählen und lesen gerne Geschichten. Die zwei zentralen Ziele der Kampagne aus dem Jahr waren, das Vertrauen der Kunden zu stärken und die Markenstory (Menschen gesünder machen: “wanting people to be healthier and to live a lifestyle focused on well-being”) möglichst weit zu vertreiben. Dazu wurden die Mitarbeiter, die besonders Social Media-affin sind, dazu eingeladen, auf ihrem präferierten Social-Media-Kanal personalisierte Posts zu verfassen, die mit zuvor besprochenen Hashtags, wie etwa #HUMemployee, versehen wurden. Zur Vorbereitung erhielten die Mitarbeiter kurze Training-Sessions zur Verbesserung der Social-Media-Skills. In dem Video “Humana: Build a social employee advocacy program, presented by Jason Spencer” finden Sie weitere Informationen. Eine Einführung in das Thema Employee Advocacy finden Sie in unserem Blogbeitrag.
Beispiel 3: Merck – Influencer Marketing
Vorbildlich im Bereich Influencer Marketing ist unserer Meinung nach Merck. Ihre Social Media Kampagne von “Bio Informatics LLC” wurde 2018 mit dem “Life Science Industry Award” in der Kategorie “Best Use of Social Media” ausgezeichnet. In der offiziellen Pressemitteilung des Unternehmens heißt es: Die Interessen der Follower auf Social-Media-Kanälen wie LinkedIn, Twitter, Facebook und Instagram wurden “berücksichtigt und wertvolle Inhalte für die Online-Communities” bereitgestellt. Zentral für die Auszeichnung war, das branchenspezifische Know-How in den sozialen Medien mit anderen zu teilen und die “globale Sichtbarkeit von Merck als führendes Unternehmen im Bereich Life Science zu steigern”. Besonders gelungen finden wir die “Curious Minds”-Influencer Kampagne. Dazu hat Merck Influencer aus aller Welt, darunter Doktoranden und Neurowissenschaftler, zum Einfluss von Neugier auf Wissenschaft und Technologie aus unterschiedlichen Perspektiven befragt. Daraus entstand eine Web-Serie, in der auf sehr direkte Weise erfahrbar wird, wie Offenheit für Ideen oder Stresstoleranz bei Problemlösungen helfen können.
Pilotprojekte schaffen den Einstieg
Diese Beispiele zeigen: Es gibt verschiedene Wege zum Erfolg. Sei es ein reichweitenstarkes Video zu wichtigen Awareness Themen, die Einbindung ihrer Mitarbeiter oder die Zusammenarbeit mit Meinungsführern aus der Forschung. Wichtig ist das strategische Fundament für eine sichere Umsetzung. Dazu ist ein klares Framework nötig. Solch ein “Social Media Framework” besteht aus inhaltlichen sowie technischen Elementen. In der grundlegenden Strategie sollten Sie zunächst die wesentlichen Punkte wie Ziele, Zielgruppen, Botschaften und Verantwortlichkeiten klären, um diese übergeordneten Rahmenbedingungen dann in Guidelines und Werkzeuge für Ihr Social Media Team zu übersetzen. Wichtige Elemente solch eines Frameworks ist ein “Code of Conduct” für die Kollegen im Bereich Social Media, aber auch Social Media Guidelines für alle Mitarbeiter des Unternehmens. Aufgrund der hohen Anforderungen an Sicherheit sind zum Beispiel Krisen- und Reaktionsprozesse sowie Freigabeprozesse für Inhalte zu definieren. Diese Prozesse können bei Bedarf über spezialisierte Software-Lösungen abgebildet werden. Je nach Anforderung des Unternehmens gibt es eine Reihe weiterer Werkzeuge.
Häufig werden in Healthcare und Life Sciences Unternehmen die Möglichkeiten von Social Media unterschätzt. Taktisch klug ist es unserer Erfahrung nach daher, zunächst einmal mit ausgewählten Zielgruppen zu arbeiten und Pilotprojekte zu starten. Mit den ersten, tatsächlichen Erfahrungen und Erfolgen lassen sich dann auch etwaige Zweifler davon überzeugen, in eine Social Media Strategie zu investieren. Mit Social Media Werbung können ihre Pilot-Maßnahmen nur an eine sehr spezifische Zielgruppe gesendet werden, ohne dass eine große Öffentlichkeit darauf aufmerksam wird. Dabei könnten Sie zum Beispiel länderspezifisch vorgehen und Healthcare Professionals Ihrer Branche in Brasilien adressieren oder eine bestehende Kampagne für Apotheker in Deutschland erneut via Social Media ausspielen. So könnten Sie nicht nur skeptische Entscheider mit handfesten KPIs begeistern, sondern auch herausfinden, wer genau Ihre Zielgruppe ist, was sie interessiert und inwiefern die Strategie Erfolg hat.
Für Fragen oder eine persönliche Präsentation weiterer Praxisbeispiele steht Ihnen Social DNA gerne zur Seite.
Quellen
- Social Media in Life Sciences: Adoption and Trends, Benchmarking Report, 2016
- Social Media & Health Care By the Numbers, 12.07.2017
- Role of Patient Influencers: How do patients truly share information? Behavioral intent survey, 05/2017
- Social Media Trends 2019 – Analysen, Strategien und Handlungsempfehlungen, 21.12.2018
- Employee Advocacy – Wie entfalten Sie das Potential Ihrer Mitarbeiter für Marketing und Vertrieb?, 07.06.2018
- Veröffentlicht in Digitalisierung